Volkswagen feiert das Börsen-Debüt seiner Sportwagentochter Porsche. „Wir haben Porsche erfolgreich an die Börse gebracht. Heute ist ein guter Tag für Porsche und für Volkswagen‘‘, sagte Volkswagen-Finanzchef Arno Antlitz im Vorfeld der ersten Notierung der Aktie an der Frankfurter Börse am Freitag. Porsche bekomme damit mehr unternehmerische Eigenständigkeit, um seine ambitionierte Strategie umzusetzen. Zugleich erhalte der Wolfsburger Konzern, der die Mehrheit an Porsche behält, mehr Flexibilität bei der Finanzierung der Transformation zu einem führenden Anbieter von Elektromobilität und Digitalisierung. „Mehr denn je haben wir nun die finanzielle Kraft, die dafür nötigen Schritte zu gehen.‘‘
„Wir haben heute bewiesen: Volkswagen kann Kapitalmarkt - auch in einem herausfordernden Markt-Umfeld‘‘, sagte Antlitz weiter. Der Wolfsburger Autobauer hatte knapp 113,9 Millionen Vorzugsaktien seiner Sportwagen-Tochter zum Preis von je 82,50 Euro bei neuen Aktionären untergebracht. Mit einem Volumen von 9,4 Milliarden Euro ist es die zweitgrößte Neuemission in Deutschland, knapp übertroffen nur vom Börsengang der Deutschen Telekom 1996. Der Erlös geht komplett an Volkswagen. Die Porsche AG kommt zum Ausgabepreis auf einen Börsenwert von 75 Milliarden Euro.