Die DZ Bank rechnet im laufenden Jahr mit einem weiteren kräftigen Anstieg des Geldvermögens der privaten Haushalte in Deutschland. Zwar werden die Menschen nach Einschätzung von DZ-Bank-Ökonom Michael Stappel dank zunehmender Lockerung der Corona-Einschränkungen weniger sparen als 2020. „Dafür kann in diesem Jahr wieder mit insgesamt ordentlichen Wertzuwächsen bei Aktien, Fonds und Zertifikaten gerechnet werden“, heißt es in einer aktuellen Analyse des genossenschaftlichen Spitzeninstituts. „Alles in allem dürfte das private Geldvermögen 2021 ähnlich schnell wie im Vorjahr auf dann 7,6 Billionen Euro wachsen.“ Im nächsten Jahr sei mit einem weiteren Zuwachs auf dann knapp 8 Billionen Euro zu rechnen.
Im vergangenen Jahr hatten die Menschen in Deutschland gespart wie die Weltmeister – zum großen Teil notgedrungen, weil beispielsweise Reisen ausfielen, Geschäfte und Gaststätten über weite Strecken ihre Dienstleistungen nur eingeschränkt anbieten durften. Zugleich trauten sich mehr Menschen an die Börse und profitierten in der Folge von der steilen Erholung der Kurse nach dem Corona-Crash im Februar und März vergangenen Jahres.
Nach Berechnungen der Bundesbank summierte sich das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland Ende 2020 auf den Rekordwert von rund sieben Billionen Euro. Berücksichtigt sind dabei Bargeld, Wertpapiere, Bankeinlagen sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen. Wie das Geld verteilt ist, geht aus den Daten nicht hervor.