„Die Ausgabendynamik ist ungebrochen. Wenn sie auf diesem Niveau bleibt, steigen die Zusatzbeiträge zum Jahreswechsel erstmals auf drei Prozent“, sagte der neue Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Oliver Blatt, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dies gelte trotz eines angekündigten Bundesdarlehens.
Bereits zu Jahresbeginn waren die Zusatzbeiträge, die die Krankenkassen individuell für ihre Versicherten festlegen, aufgrund steigender Kosten deutlich gestiegen – im Durchschnitt auf 2,9 Prozent. Das lag über der erwarteten Erhöhung um 0,8 Prozentpunkte, die einen amtlichen Orientierungswert von 2,5 Prozent ergeben hätte.
Zum gesamten Krankenkassenbeitrag zählt neben dem Zusatzbeitrag auch der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent des Bruttolohns.