Wie sollte man sein Kapital gerade in hoch inflationären Phasen wie diesen schützen? Das Sparbuch ist meist nicht die richtige Antwort. Wohl aber Aktien, ETFs und sonstige Sachanlagen. Dennoch sind die nachweislich rentablen Investments vielen zu riskant. Was aber lässt sich dann noch unternehmen, um möglichst ohne Geldverluste durch mehr als 8%ige Inflationszeiten zu manövrieren? Vielleicht liegt die Antwort in den folgenden fünf unkonventionellen Anlagen.
Nummer 1: Briefmarken
Was auf den ersten Blick eher öde und eingestaubt klingen mag, entpuppt sich bei näherer Betrachtung nach wie vor als taugliches Investment. Voraussetzung ist natürlich eine gewisse Expertise, ohne die es aber auch in anderen Bereichen der Geldanlage nicht wirklich funktioniert. Oftmals handelt es sich bei wertvollen Briefmarken um seltene Raritäten. Das bekannteste Beispiel dürfte wohl die sogenannte “Blaue Mauritius” sein, deren Wert sich schätzungsweise auf knapp eine Million Euro beläuft. Sonderlich überraschend ist das nicht, befinden sich doch nur noch zwölf Exemplare im Umlauf. Eine davon soll übrigens der verstorbenen Queen Elizabeth II. gehört haben.
Nummer 2: Armbanduhren
Klar, kaum jemand kann sich mal eben so eine Rolex leisten. Dennoch gelten Luxusuhren vor allem unter Sammlern als probate Geldanlage, mit denen sich nicht selten Preise erzielen lassen, die deutlich über dem eigentlichen Marktwert liegen. Es kommt auch hier auf unterschiedliche Faktoren an, um letztlich Gewinne einzufahren. Unabdingbar sind natürlich Expertenwissen rund um das jeweilige Modell sowie ein Gespür dafür, was aktuell angesagt ist und was nicht. Wichtig ist zudem, die Armbanduhren stets fachgerecht aufzubewahren.
Nummer 3: Weine
Nicht jeder kann vielleicht der Versuchung eines edlen Tropfens widerstehen und trinkt den Wein lieber selbst als ihn erst zu lagern, um dabei auf Wertsteigerungen zu hoffen. Wer sich dennoch für die zweite Variante entscheidet, kann unter Umständen wirklich gutes Geld verdienen. Das wird in den allermeisten Fällen jedoch eine große Portion Geduld abverlangen. Bekanntlich wird Wein besser und auch wertvoller, je älter er ist. Daneben kommt es aber auch auf den Winzer, die Art der Traube oder den Jahrgang an, die allesamt über den Wert eines guten Weines bestimmen.
Nummer 4: Münzen
Eine gewöhnliche Euro Münze wird nur äußerst selten mehr als den Nennwert einbringen. Trotzdem lohnt es sich allemal, im Portemonnaie genauer hinzusehen. Insbesondere für Fehlprägungen oder Münzen aus Zwergstaaten wie Monaco und dem Vatikan werden von Sammlern gerne hohe Summen bezahlt. Und auch einige seltene D-Mark-Münzen dürften für ein Vielfaches ihres eigentlichen Nennwertes gehandelt werden.
Nummer 5: Diamanten
Sie gelten als noch wertvoller als Gold, sind aber auch nur schwer aufzufinden - echte Diamanten. Mit dem richtigen Schliff lässt sich mit ihnen eine Menge Geld verdienen. Mit wie viel man ungefähr rechnen kann, lässt sich anhand des sogenannten 4C-Prinzips bestimmen. Dabei wird das Gewicht, die Reinheit, der Schliff sowie die Farbe des Diamanten bewertet. Insgesamt ist diese Assetklasse jedoch nur etwas für Experten, da jede Menge Fachwissen benötigt wird.
Was sich festhalten lässt
Wer den Blick einmal von den herkömmlichen Geldanlagen abwenden und sich gen der vorgestellten Alternativen orientieren möchte, kann damit durchaus gute Renditen generieren. Absolute Voraussetzung hierfür sind jedoch der Spaß an der Sache zum einen sowie ein möglichst exklusives Fachwissen zum anderen.