Das Vertrauen ins Eigenheim als Altersvorsorge ist einer Umfrage zufolge bei Berufstätigen in Deutschland gesunken. Waren im Jahr 2020 noch 51 Prozent der Meinung, dass die eigenen vier Wände die vertrauenswürdigste Vorsorge sei, ist die Quote schrittweise auf inzwischen 42 Prozent gefallen, wie aus einer YouGov-Umfrage im Auftrag der HDI Versicherungen hervorgeht. Besonders gering ist die Zustimmung mit 37 Prozent bei unter 45-Jährigen. Befragt wurden im Mai und Juni des laufenden Jahres insgesamt knapp 3900 Berufstätige in Deutschland.
"Neben den steigenden Zins-, Sanierungs- und Baukosten, die die aktuelle Baukonjunktur belasten, leidet offenbar auch das Ansehen von "Betongold" als Mittel zur Vorsorge im Alter - vor allem bei jüngeren Menschen", erläuterte Jens Warkentin, Vorstandschef von HDI Deutschland.
Der Hauptgrund für den Einbruch der Popularität stellt das von der Bundesregierung vorangetriebene Gebäude-Energien-Gesetz (GEG) dar. Dessen Bestimmungen zum Klima-Schutz wie beispielsweise das sogenannte Heizgesetz führen nicht nur zu großer Unsicherheit, sondern verteuern auch das Sanieren und Bauen von Immobilien.
Eigenheime bleiben top
In der Rangfolge der vertrauenswürdigsten Vorsorgeformen bleibt das Eigenheim trotz des Rückgangs aber an erster Stelle. Aktien oder Fonds erreichen 22 Prozent Nennung und damit Platz zwei. Vermietete Immobilien liegen mit 20 Prozent dahinter, gefolgt von Bargeld (19 Prozent). Private Lebens- und Rentenversicherungen (18 Prozent), die betriebliche Altersvorsorge (18 Prozent) sowie die gesetzliche Rente (17 Prozent) erhielten bei der jüngsten Umfrage weniger Zuspruch als noch 2020. Damals kamen diese Vorsorgeformen noch auf 24 beziehungsweise 20 und 22 Prozent. Mehrfachnennungen waren möglich.
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