Etwa die Hälfte dieses Vermögens entfällt auf die reichsten zehn Prozent der Haushalte. Diese profitieren besonders, da sie stärker in Aktien und Fonds investieren als Haushalte mit geringeren finanziellen Mitteln.
Börsengewinne treiben Vermögenszuwachs
Kursgewinne an den Börsen trugen mit 40 Milliarden Euro maßgeblich zum fünften Anstieg des Geldvermögens in Folge bei. Insgesamt sind knapp 20 Prozent des Vermögens (1.693 Milliarden Euro) in Aktien und Beteiligungen investiert. Zusätzlich stockten die Haushalte ihre Bestände an Investmentfonds, Bargeld und Tagesgeld auf.
Sichere Anlagen bei geringerem Vermögen bevorzugt
Am unteren Ende der Vermögensverteilung stehen etwa 20 Millionen Haushalte mit zusammen nur acht Prozent des Gesamtvermögens. Die Bundesbank berücksichtigt in ihrer Analyse Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Versicherungsansprüche – Immobilien bleiben außen vor.
Bargeld dominiert bei sicherheitsorientierten Anlegern
Mehr als ein Drittel des gesamten Geldvermögens (3.406 Milliarden Euro) liegt in Bargeld und Sichteinlagen, vor allem bei Haushalten mit geringem Einkommen. Die Zinssenkungen der EZB machten Festgeldanlagen weniger attraktiv und verstärkten den Trend zu flexiblen Anlageformen.
Inflation schmälert reale Rendite
Trotz des nominalen Rekordstands wird die reale Vermögensentwicklung durch die hohe Inflation gebremst. Besonders Haushalte, die überwiegend auf Bargeld und Bankeinlagen setzen, spüren diesen Effekt. Das Nettogeldvermögen lag Ende 2024 bei gut 6.913 Milliarden Euro – inflationsbereinigt niedriger als 2022.