Mitte Januar haben wir in einem ausführlichen Bericht die Frage untersucht, ob sich der Einstieg in Bitcoin noch lohnt oder ob es zu spät ist. Seitdem ist der Bitcoin-Kurs weiter angestiegen, am 21. Februar kostete ein Bitcoin vorübergehend sogar mehr als 58.000 Dollar. In der vergangenen Woche gab der Kurs dann deutlich nach und sank nahe bis an die Marke von 43.000 Dollar. Inzwischen ist es mit Bitcoin aber wieder nach oben gegangen, am Montagabend kostet eine Münze rund 48.000 Dollar.
Bereits in dem oben genannten Bericht erwähnten wir die den an der US-Technologiebörse Nasdaq notierten Softwarehersteller Microstrategy, weil er wie zum Beispiel auch der Autohersteller Tesla zu der wachsenden Zahl von Unternehmen aus der Realwirtschaft gehört, die erhebliche Teile ihrer Bargeldreserven in Bitcoin investieren. Und eben dieses Unternehmen Microstrategy hat am Montagmorgen den Kursknick genutzt und weitere 328 Bitcoin gekauft, wie CEO Michael Saylor am Montag mitteilte.
MicroStrategy bezahlte für die 328 Bitcoin rund 15 Millionen Dollar, was einem durchschnittlichen Preis von 45.710 Dollar pro Bitcoin entspricht, so Saylor. Die erneute Investition erhöht den gesamten Bestand des Unternehmens auf 90.859 Bitcoin im Wert von rund 4,3 Milliarden Dollar. Insgesamt hat MicroStrategy für seine Bitcoin 2,18 Milliarden Dollar ausgegeben, was bedeutet, dass die Firma in fünf Monaten über 2 Milliarden Dollar Gewinn gemacht hat.
Die Firma hat ihre Bestände beginnend im August 2020 immer weiter erhöht. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 24.063 Dollar. Das ist ziemlich genau die Hälfte des aktuellen Preises. Im Februar gab das Unternehmen bekannt, dass es am Anleihemarkt weitere 900 Millionen Dollar an Schulden aufnehmen wird, um damit weitere Bitcoin-Käufe zu finanzieren. Letztlich betrug die Summe mehr als 1 Milliarde Dollar, mit denen das Unternehmen am vergangenen Mittwoch weitere 19.452 Bitcoin kaufte.
Microstrategy könnte nun seine Bitcoinbestände verkaufen und sich über beachtliche 2 Milliarden Dollar Profit freuen. Doch es gibt jedoch wenig Grund zu der Annahme, dass dies in nächster Zeit geschehen wird. Denn CEO Michael Saylor sagte kürzlich erst, dass der Kauf von Bitcoin eines der beiden Unternehmensziele von Microstrategy sei - neben dem Ausbau des Kerngeschäfts mit Analysesoftware. Im Bitcoin-Casino sind es derzeit Worte und Taten wie die von Michael Saylor, die den Kurs von Rekordhoch zu Rekordhoch getrieben haben.
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