Der Herbst und damit die kühleren Temperaturen nahen. An sich eine willkommene Abwechslung nach einem insgesamt doch recht trockenen und vor allem heißen Sommer. Doch eines geht damit ebenfalls unweigerlich einher – in den nächsten Wochen muss langsam wieder mehr geheizt werden. Vielen bereitet allein der Gedanke daran Bauchschmerzen. Immerhin ist inzwischen allgemeinhin bekannt, dass die Preise teils signifikant nach oben schießen werden. In manchen Lebensbereichen sind sie das bereits. Ein wenig gegenlenken kann allerdings jeder selbst. Möglich machen es praxistaugliche Tipps, die nun kurz vorgestellt werden sollen.
Im Internet
Kurz mal surfen oder gar einen Film schauen. Das sollte normalerweise kein Problem sein, oder? Eigentlich nicht. Trotzdem empfiehlt es sich, das dafür verwendete mobile Endgerät genau auszuwählen. Laut der Verbraucherzentrale in Rheinland-Pfalz fressen beispielsweise Laptops wesentlich weniger Strom als ein Desktop-Rechner. Noch energieärmer sind Notebooks und Tablets. Gut zu wissen – Bildschirmschoner sind entgegen des weit verbreiteten Glaubens nicht als Energiesparmaßnahme gedacht.
In der Küche
Ob man es glaubt oder nicht, aber auch im Herzen eines jeden Haushaltes lässt sich Strom beziehungsweise Energie einsparen. Das fängt schon mit der richtigen Einstellung des Kühlschrankes an. Im oberen Fach brauchen es beispielsweise keineswegs weniger als sieben Grad Celsius zu sein. Ein sicherlich interessanter Fakt nebenbei – meist lassen sich bereits um die sechs Prozent an Energie sparen, wenn man die Temperatur des Kühlschrankes um nur ein Grad drosselt. Bei schnell verderblichen Lebensmitteln gilt dennoch die Devise, lieber etwas zu kalt gelagert als umgekehrt.
Im restlichen Haushalt
Manche der folgenden Vorschläge mögen auf den ersten Blick geradezu knausrig anmuten. Doch wer wirklich Energie und damit letztlich auf Geld sparen möchte, kann sie in der Praxis recht simpel umsetzen. Ein Anfang wäre bereits dadurch gemacht, indem der Fernseher nicht im Standby-Modus verharrt, sondern wirklich ausgeschaltet würde. Im Vergleich zum Aufwand wäre der Nutzen hiervon erstaunlich groß. Fast 110 kWh weniger würde man jährlich alleine durch diesen Schritt verbrauchen, wie Berechnungen gezeigt haben. Und auch in puncto Waschen ist dank neuartiger Geräte inzwischen gut an Sparen zu denken. Oftmals genügen für verschmutzte Kleidung schon 40°C völlig aus. Vor allem im Sommer sollte man zudem das Trocknen an der warmen Luft bevorzugen, anstatt eigens den energiefressenden Trockner anzuschmeißen.
Und sonst so
Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, kann quasi an jeder Ecke Einsparpotenziale entdecken. Vor allem für die eigenen vier Wände gilt das. Häufig wird hier noch relativ sorglos umgegangen, wenn es um Strom, Wasser und Co. geht. Damit dürfte für viele im Zuge der stark steigenden Preise aber Schluss sein. So ist beispielsweise zu erwarten, dass bei Verlassen eines Raumes verstärkt auf das Ausschalten des Lichtes Acht gegeben wird oder dass beim Kauf von Elektrogeräten eher auf die jeweilige Energieeffizienzklasse geschaut wird. Am Ende freut sich darüber nicht nur der eigene Geldbeutel, sondern auch das Klima.