Sie haben von Bitcoin, Ether und Co. in den vergangenen Jahren oft gehört, wissen aber trotzdem nichts genaues damit anzufangen? Keine Sorge, damit sind Sie beileibe nicht allein. Die weite Welt der Digitalwährungen ist faszinierend wie komplex zugleich. Um einen ersten groben Überblick über dieses spannende Themenfeld zu erhalten, lesen Sie doch gerne unseren Artikel, der kurz und prägnant das Wichtigste über Kryptos erklärt.
Was sind Kryptos denn eigentlich?
Gehört haben dürften von Bitcoin, Ether, Dogecoin und vielleicht sogar Litecoin mittlerweile viele. Doch nur wenige wissen, was es mit diesen fast schon geheimnisumworbenen digitalen Währungen überhaupt auf sich hat. Höchste Zeit, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Eine Cyberwährung ist in erster Linie digitales, also nicht physisches Geld. In diesem Sinne wird oft auch von Kryptografie gesprochen. Dahinter verbirgt sich die Wissenschaft zur Entschlüsselung von Informationen. Bitcoin, Ether und Co. wiederum basieren genau auf diesem Prinzip. Auf vielen dezentralisierten Servern werden alle Daten zu den Inhabern und den Bewegungen der Kryptowährungen verschlüsselt aufbewahrt, sodass niemals eine einzige Person alle relevanten Informationen besitzen kann. Das soll das digitale Geld nebenbei bemerkt besonders sicher machen. Das gesamte System, in dem die Kryptos organisiert sind, nennt man dann Blockchain.
Inzwischen haben sich Digitalwährungen von einem Nischendasein hin zu einem salonfähigen Zahlungsmittel entwickelt. Die Anhänger sehen hierhin eine Antwort beziehungsweise Alternative zum herkömmlichen Finanzwesen. Dank der Kryptos bräuchte es demnach keine Banken oder Ähnliches mehr, da die Inhaber in gewisser Weise ihr eigenes Finanzinstitut wären. Gleichzeitig fehlte allerdings auch ein zentrales Organ, das sich unter anderem um den Geldfluss kümmert sowie die Währung kontrolliert. In diesem Sinne sind alle Beteiligten also gemeinsam für die Sicherheit ihres Vermögens verantwortlich.
Wann war die Geburtsstunde der digitalen Währungen?
Gleichwohl an dieser Stelle viele vermutlich denken dürften, dass Bitcoin, Ether und Co. eine Errungenschaft der vergangenen Jahre sind, reichen die tatsächlichen Anfänge bereits in die 1990er-Jahre zurück. Damals diskutierten einige Programmierer und Kryptografen Wege, wie die Privatsphäre im virtuellen Raum künftig besser geschützt werden könnte. Mit dem Briten Adam Back ging aus dieser Bewegung eine für die Kryptos prägende Figur hervor. Er war es nämlich, der die erste sogenannte Proof-of-Work-Methode entwickelte, auf der die heutigen digitalen Währungen zu großen Teilen basieren. Der ursprüngliche Zweck dieses Verfahrens lag jedoch darin, unnötige Spamnachrichten zu vermeiden.
Als eigentlicher anonymer Erfinder von Bitcoin gilt schließlich Satoshi Nakamoto. Bei diesem Namen handelt es sich lediglich um ein Pseudonym, die wahre Identität ist bis heute ungeklärt. Einige Verfechter sind der aber Überzeugung, dass sich Adam Back selbst hinter dem Namen verbirgt. Andere wiederum glauben, dass Satoshi Nakamoto für eine ganze Gruppierung stehen könnte. Was nun richtig und was falsch ist, konnte bislang nicht abschließend geklärt werden.
Wirklich ins Rollen kam die ganze Geschichte dann im Jahr 2008, als Nakamoto die Idee einer Kryptowährung in „The Cryptography Mailing List“ vorstellte – die eigentliche Geburtsstunde des Bitcoins. Im Januar 2009 wurde die erste echte Transaktion mit dem Bitcoin durchgeführt. Mittlerweile liegt die Weiterentwicklung dieser Digitalwährung in den Händen vieler. Satoshi Nakamoto hat sich schon vor einigen Jahren zurückgezogen. Die detaillierte Geschichte der Anfänge soll an dieser Stelle nicht noch weiter ausgeführt werden, kann aber durchaus nachgelesen werden. Es lohnt sich.
Soweit also eine erste kurze Einführung dieses umfassenden Themengebietes, das hier in weiteren Teilen noch näher beleuchtet werden soll. Dabei wird dann unter anderem auf die verschiedenen Arten von Kryptos oder auch auf die Vor- und Nachteile dieser Digitalwährung eingegangen.