Ein Leben lang hart gearbeitet und am Ende reicht es trotzdem nur für das Allernötigste? Sicherlich haben Sie auch schon vom mittlerweile weit verbreiteten Phänomen der Altersarmut gehört. Oftmals sind hiervon ehemalige Selbstständige oder Freiberufler betroffen. Doch wie können sich gerade diese Berufsgruppen vor zu wenig Auskommen als Rentner schützen? Wir wollen es Ihnen zeigen.
Die wichtigsten Schritte im Überblick
Auch wenn es möglicherweise äußerst banal klingen mag – Umsätze sind als Selbstständiger beziehungsweise Freiberufler das A und O. Ohne Einkommen lässt sich nichts zurücklegen, das später für den Lebensabend herangezogen werden könnte. Es ist demnach immens wichtig, stets dafür zu sorgen, dass die Geschäfte laufen und ausreichend Geld in die Kassen gespült wird. Selbstverständlich ist es nicht so, dass jeder Selbstständige beziehungsweise Freiberufler Unmengen verdient. Letztlich hängt es auch ein Stück weit von den eigenen Vorstellungen ab, wie der Lebensstandard im Alter aussehen soll. Wer sich hier mit weniger zufrieden gibt, kann prinzipiell auch etwas weniger zurücklegen. Dagegen sollten diejenigen, die später auf nichts verzichten wollen, bereits in jungen Jahren damit anfangen, genügend finanzielle Ressourcen aufzubauen.
Ein hohes Einkommen zu erzielen ist selbstverständlich eine schöne Vorstellung. Gerade als Selbstständiger beziehungsweise Freiberufler gilt es jedoch zu beachten, dass im Falle eines Unfalls oder einer (langanhaltenden) Krankheit niemand einspringt und die Ausfälle absichert. Deshalb ist eine Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung fast immer eine gute Wahl. Übrigens können auch Haftungsrisiken schnell existenzbedrohend werden und somit die gesamte bis dato aufgebaute Altersvorsorge zunichtemachen. Selbstständige beziehungsweise Freiberufler müssen dies in der Folge ebenfalls berücksichtigen.
Flexibilität ist ein weiteres Schlagwort, das insbesondere in puncto Altersvorsorge von Selbstständigen und Freiberuflern zum Einsatz kommen sollte. Es geht folglich nicht darum, Monat für Monat den immer gleichen Betrag zurückzulegen. Immerhin werden auch die Einnahmen kaum konstant sein. Vielmehr ist es unerlässlich, in guten Zeiten tendenziell mehr Geld zu sparen und in schlechten Zeiten entsprechend mehr ins eigene Geschäft zu reinvestieren.
Wie viel soll es genau sein?
Zunächst einmal sei auch nochmals an dieser Stelle darauf verwiesen, dass sich die Höhe der zurückzulegenden Beiträge vor allem an zwei Parametern orientieren sollte – zum einen an den angestrebten Lebensstandard im Rentenalter und zum anderen natürlich auch daran, welche Einkünfte gegenwärtig und künftig überhaupt zur Verfügung stehen. Einen pauschalen Wert, welche Summe zum Beispiel monatlich gespart werden muss, gibt es folglich nicht. Zu unterschiedlich sind letztlich die individuellen Lebenswege und Geschäftsmodelle der jeweiligen Selbstständigen und Freiberufler. Dennoch gibt es selbstverständlich einige nützliche Tipps, die beachtet werden können.
Als erstes muss stets ausreichend Liquidität bereitstehen, um die fälligen Zahlungsverpflichtungen begleichen zu können. Andernfalls drohen schnell echte finanzielle Engpässe und damit einhergehende Probleme. Es ist natürlich vorteilhaft, wenn darüber hinaus weitere Mittel herangezogen werden können. Diese werden zum Beispiel für unvorhersehbare Ereignisse und daraus resultierende Kosten verwendet. Selbst ein kaputtgehender Computer könnte eine Belastung darstellen, sollte das Geld für eine Neuanschaffung hier fehlen. Als Nächstes sind schließlich Beträge für größere angedachte Investitionen in der Zukunft zurückzulegen – sei es beruflich oder eben privat für die Altersvorsorge. Je früher die Planung beginnt, desto besser kann sie am Ende auch sein. Aus Renditegesichtspunkten ist das übrigens nicht zu unterschätzen. Welche konkreten Anlageprodukte sich für Selbstständige und Freiberufler, die möglichst sorgenfrei in die Zukunft blicken wollen, eignen, soll Inhalt des zweiten Teils dieser Mini-Serie sein.