Nach Rekordzahlen 2021 haben Finanzinvestoren im vergangenen Jahr deutlich weniger Geschäfte im deutschen Mittelstand gemacht. 43 Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von 4,1 Milliarden Euro finanzierten Private-Equity-Gesellschaften im Jahr 2022. Das geht aus Zahlen der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) hervor, die das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichte. In 27 der 43 Fälle veräußerten Gründer oder Familien ihre Unternehmen demnach an einen Finanzinvestor.
Ein Jahr zuvor hatte es nach DBAG-Zählung 62 solche sogenannten Management-Buy-outs mit einem Gesamtvolumen von 6,6 Milliarden Euro gegeben. DBAG-Chef Torsten Grede äußert sich zuversichtlich: „Wir sind davon überzeugt, dass die Dynamik im Buy-out-Markt 2023 wieder zunehmen wird.“
In der Auswertung berücksichtigt die DBAG, die selbst seit mehr als 50 Jahren am Markt aktiv ist, Transaktionen mit einem Wert von 50 Millionen bis 250 Millionen Euro, bei denen Finanzinvestoren Unternehmen mehrheitlich unter Beteiligung des Managements erworben haben.